Kollege Reinhold Bocklet und in dessen Schlepptau der Gröbenzeller CSU-Vorsitzende Andreas Keefer mühen sich seit Monaten ab, über Veröffentlichungen in der Presse und in sozialen Medien den Vorwurf zu verbreiten, die Gemeinde hätte die Räume der Polizeiinspektion Gröbenzell über Jahre hinweg verlottern lassen. Sollte dieser, in meinen Augen unberechtigte, Vorwurf stimmen, dann würde er niemanden anders treffen als Bocklets und Keefers CSU-Leute. Denn die stellten bis 2014 über Jahrzehnte hinweg die Mehrheiten im Gemeinderat und auch den Bürgermeister.
Seit es andere Mehrheiten im Gröbenzeller Gemeinderat gibt und mit Martin Schäfer ein parteiunabhängiger Bürgermeister im Amt ist, wurden Untersuchungen beauftragt und Sanierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht. In den Haushalten 2016, 2017 und 2018 finden sich Haushaltsansätze für energetische Sanierung und andere Modernisierungsmaßnahmen. Manche der vorgesehenen Maßnahmen konnten umgesetzt werden, andere nicht, was an fehlender Zustimmung und auch an fehlenden Finanzierungszusagen des Freistaats lag. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord verfolgte längst den Plan, Polizeidienststellen zusammenzufassen, um den Personaleinsatz optimieren zu können, was ja auch kein abwegiges Unterfangen ist angesichts der eklatanten Personalengpässe. Zu letzteren nochmals die Zahlen für Ende 2017: PI Gröbenzell, Sollstärke 43, Verfügbare Personalstärke 32,63; PI Olching, Sollstärke 46, Verfügbare Personalstärke 36,37; PI Germering, Sollstärke 51, Verfügbare Personalstärke 40,75!